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Erstellung effektiver Pläne für die Klimawende: Bewährte Verfahren und Strategien
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Ihr Leitfaden zur Bearbeitung von Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten

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Article Overview

Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre verwalten Klimarisiko wird zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor.

Heute wünschen sich immer mehr Investoren, Kunden und andere Interessengruppen vertrauenswürdige Informationen darüber, wie Unternehmen mit ihrem CO2-Fußabdruck und den klimabedingten finanziellen Risiken umgehen. Unterdessen gewinnen die Vorschriften zur Offenlegung von Klimadaten weltweit an Bedeutung — was Tausende von Unternehmen dazu veranlasst hat, über die Treibhausgasemissionen (THG) in ihren Lieferketten zu berichten.

Als Reaktion darauf ist die freiwillige CO2-Berichterstattung über Plattformen wie CDP und EcoVadis sprunghaft angestiegen. Um in dieser Atmosphäre erfolgreich zu sein, müssen Sie bereit sein, eine neue hohe Messlatte für Unternehmenstransparenz in Bezug auf Nachhaltigkeit zu erfüllen.

In diesem Artikel geben wir einen Leitfaden, wie Sie effektiv auf Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten reagieren können — unabhängig davon, ob sie von Investoren, Kunden oder anderen Interessengruppen kommen.

Warum Investoren und Kunden Klimaangaben verlangen

Die steigende Nachfrage nach Informationen zum Klimawandel wird sich tendenziell fortsetzen. Mehr als 700 Finanzinstitute (mit einem Vermögen von über 142 Billionen USD) fordern jetzt von CDP Informationen über die Auswirkungen von Unternehmen auf den Klimawandel, Wälder, Wassersicherheit und Biodiversität an. Zwischen 2019 und 2023 stellte das Ratingunternehmen EcoVadis den Beschaffungsteams Nachhaltigkeitsbewertungen für mehr als 125.000 Lieferkettenunternehmen.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die hinter diesen Anfragen stehen:

Anleger wollen das Risiko von Klimarisiken reduzieren und Chancen nutzen.

Angesichts der Verschlimmerung des Klimawandels müssen Unternehmen mit physischen Risiken wie Naturkatastrophen, Unwettern und Unterbrechungen der Lieferkette zu kämpfen haben. Sie sind auch mit Übergangsrisiken konfrontiert, darunter neue Vorschriften, Rechtsstreitigkeiten, sich ändernde Verbrauchernachfrage und Reputationsschäden.

Die Anleger achten genau darauf. Unternehmen mit erheblichem Engagement können mit höheren Kreditkosten, niedrigeren Kreditratings oder einem Rückgang der Bewertung konfrontiert werden. Auf der anderen Seite könnten Unternehmen mit kohlenstoffarmen Angeboten erhebliche Marktanteile gewinnen. Prognosen zeigen beispielsweise, dass Elektrofahrzeuge den Rückstand wieder wettmachen werden 75% des weltweiten Pkw-Umsatzes bis 2030, während die Verkäufe von Autos mit Verbrennungsmotor weiter sinken werden.

Finanzinstitute arbeiten auch daran, ihren eigenen Verpflichtungen zum verantwortungsvollen Investieren nachzukommen. Um Schritt zu halten, benötigen sie transparente Daten über die Risiken und Auswirkungen in ihren Portfolios.

Kunden stehen unter dem Druck, Daten zur Wertschöpfungskette bereitzustellen.

Unternehmen sehen sich von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden mit erhöhten Erwartungen an Transparenz konfrontiert. Mandate zur Offenlegung des Klimawandels in Europa, Kalifornien, und andere Jurisdiktionen üben Druck auf Unternehmen aus, Daten zur Wertschöpfungskette offenzulegen und Scope-3-Emissionsziele zu erreichen.

Es geht jedoch nicht nur um Regulierung. Da die Verbraucher zunehmend über ökologische Auswirkungen informiert sind und sich Sorgen machen, können der Austausch von Klimadaten und die Festlegung ehrgeiziger Emissionsziele dem Ruf der Verbraucher zugute kommen. Starke Emissionen aus der Wertschöpfungskette können ein Risiko für die Marke und den Marktanteil eines Unternehmens darstellen.

Unter dem Strich stehen Unternehmen auf dem Prüfstand — eine aktuelle Studie von HEC ergab, dass einundneunzig Prozent der Unternehmen berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien bei Kaufentscheidungen.

Praktische Schritte zur Beantwortung einer Anfrage zur Offenlegung von Klimadaten

Es kann entmutigend sein, eine Anfrage zur Offenlegung von Klimadaten zu erhalten, insbesondere wenn Sie noch nie eine abgeschlossen haben. Um Zeit zu sparen und Kopfschmerzen zu vermeiden, können Sie den Prozess in diese überschaubaren Schritte unterteilen:

Schritt 1: Identifizieren Sie das Framework und die Anforderungsdetails

Zunächst müssen Sie wissen, ob die Anfrage zur Offenlegung von Klimadaten von CDP, EcoVadis oder einer anderen Stelle gestellt wird, die die TCFD- oder ISSB-Leitlinien verwendet. Dann sollten Sie sich über den Umfang der Anfrage im Klaren sein: Müssen Sie darüber berichten Bereiche 1, 2 und 3? Müssen Sie uns eine Einschätzung Ihres klimabedingten finanziellen Risikos mitteilen? Die Beantwortung dieser Fragen hilft Ihnen dabei, relevante Daten zu sammeln.

Schritt 2. Nutzen Sie bestehende Berichts-Frameworks

So weit wie möglich sollten Sie Ihre Antworten an den weltweit anerkannten Frameworks wie den Taskforce für klimabezogene Finanzinformationen (TCFD), das International Sustainability Standards Board (ISSB), das GHG-Protokoll, und PCAF. Wenn Sie diese Rahmenbedingungen einhalten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Daten vergleichbar und vertrauenswürdig sind. Wenn Sie bereits Daten für regulatorische Zwecke oder andere Nachhaltigkeitsberichte zusammengestellt haben, können Sie diese aus Gründen der Konsistenz und Effizienz wiederverwenden.

Schritt 3. Binden Sie interne Interessengruppen ein

Interne Zusammenarbeit ist unerlässlich. Die Nachhaltigkeits-, Finanz-, Betriebs- und Einkaufsteams verfügen häufig über die erforderlichen Daten, und ihre Beteiligung ist für die Erfassung genauer und relevanter Daten von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen dieses Schritts sollten Sie Rollen und Verantwortlichkeiten zuweisen und klar definieren, wer für die Erfassung welcher Daten verantwortlich ist. Eine klare Verantwortlichkeit hilft Ihnen, Verzögerungen und Inkonsistenzen zu vermeiden.

cross functional engagement climate disclosures

Schritt 4. Definieren Sie Ihre organisatorischen und betrieblichen Grenzen

Bevor Sie bestimmen können, welche Daten Sie benötigen, müssen Sie sich über Ihre Grenzen im Klaren sein. Ist Ihre Organisation Teil einer Mutter- oder Tochtergesellschaft? Dadurch wird bestimmt, wer die finanzielle Kontrolle über die Anlagen hat, wer die Verantwortung für die Treibhausgasemissionen hat und in welchem Umfang die Emissionen innerhalb Ihrer Grenzen liegen.

organizational and operational boundaries

Schritt 5. Stellen Sie Datengenauigkeit und Transparenz sicher

Investoren und Kunden erwarten, dass Ihre Daten zuverlässig sind. Wenn Sie validierte Methoden wie das GHG-Protokoll verwenden, können Sie sich bei Ihren Berechnungen sicher fühlen. Darüber hinaus sollten Sie klare Erklärungen für Ihre Annahmen liefern. Wenn bestimmte Daten (zum Beispiel Umfang 3) erfordert Schätzungen. Seien Sie transparent in Bezug auf die von Ihnen verwendete Methode und die ausgeschlossenen Emissionsquellen.

Schritt 6: Nutzen Sie Technologie-/Klimamanagementsoftware

Eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihre Berichterstattung zuverlässig und effizient ist, besteht darin, die Emissionsverfolgung und Berichterstattung mit einem Plattform für Klimamanagement und Rechnungslegung (CMAP), wie Persefoni. Die Verwendung automatisierter Software anstelle von Tabellenkalkulationen bietet erhebliche Vorteile: Sie spart Zeit, minimiert das Fehlerrisiko, bereitet Sie auf Audits und Prüfungen vor und kann die Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten erleichtern. Software kann die Offenlegung weiter optimieren, indem sie die Berichterstattung über CDP, EcoVadis und andere Frameworks hinweg standardisiert.

Der CDP-Fragebogen zum Klimawandel erklärt

Das CDP (früher Climate Disclosure Project) ist eine weit verbreitete freiwillige Berichtsplattform, die es Unternehmen ermöglicht, Umweltdaten auf formelle Anfragen von Kunden und Investoren hin offenzulegen. Die Plattform ist Fragebogen zum Klimawandel ist ein Eckpfeiler dieses Prozesses, der darauf abzielt, Transparenz über die Umweltauswirkungen von Unternehmen zu schaffen und die Gründlichkeit und Transparenz der Offenlegungen zu bewerten.

CDP bewertet die Antworten und vergibt eine Bewertung, die auf der Umweltleistung, den Unternehmensführungspraktiken und dem Engagement des Unternehmens für den Klimaschutz basiert. Diese Bewertung ist nicht nur eine Compliance-Kennzahl — sie signalisiert den Stakeholdern, wie glaubwürdig und ehrgeizig die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens sind.

Wichtige Informationen zum CDP-Fragebogen

  • Zeitleiste:
    Der CDP-Fragebogen wird in der Regel im Frühjahr veröffentlicht, die Berichtsfristen sind im Herbst festgelegt.
  • Aktuelle Fragebogen-Updates:
    CDP führte für 2024 wichtige Änderungen ein:
    • EIN kombinierter Fragebogen für Klima, Wälder und Wassersicherheit, Vereinfachung des Offenlegungsverfahrens für Unternehmen, die sich mit mehreren Nachhaltigkeitsbereichen befassen.
    • Eine optimierte Version des Fragebogens, zugeschnitten auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) um eine breitere Beteiligung zu fördern.
  • Für Erstreporter:
    Unternehmen, die mit der CDP-Berichterstattung noch nicht vertraut sind, werden gebeten, die Leitfaden für Anfänger zur Offenlegung, in dem der Prozess und die Erwartungen für die Vorbereitung der Offenlegung dargelegt werden.

So organisieren Sie Ihre Antwort

Unabhängig von der Erfahrung Ihres Unternehmens mit CDP ist die Vorbereitung auf die Offenlegung effektiver, wenn sie nach wichtigen Themen strukturiert ist:

1. Unternehmensführung

In diesem Abschnitt werden die Führung und Beaufsichtigung Ihrer Organisation in klimabezogenen Fragen bewertet. CDP wird Fragen stellen wie:

  • Hat Ihre Organisation Aufsicht auf Vorstandsebene von klimabezogenen Problemen?
  • Gibt es wenigstens ein Vorstandsmitglied mit klimabezogener Expertise?
  • Bieten Sie Anreize für das Management an klimabezogene Leistungen oder Ziele gebunden?

Profi-Tipp: Heben Sie klare Regierungsstrukturen, Rollen und Anreize hervor, um Rechenschaftspflicht und Übereinstimmung mit den Klimaprioritäten nachzuweisen.

2. Risiken und Chancen

Hier bittet CDP Sie, die zu identifizieren und zu bewerten physische Risiken und Übergangsrisiken verursacht durch den Klimawandel und die damit verbundenen Chancen. Zu den Beispielfragen gehören:

  • Hat Ihre Organisation ein Verfahren für Identifizierung und Bewertung klimabedingter Risiken und Chancen?
  • Hast du welche identifiziert? Risiken mit erheblichen finanziellen oder strategischen Auswirkungen in deinem Geschäft?
  • Wie bewertet Ihre Organisation ihre Risiko des Portfolios zu Klimarisiken und -chancen?

Profi-Tipp: Fügen Sie konkrete Beispiele für Risiken und Chancen hinzu, die Sie identifiziert haben, sowie detaillierte Strategien zur Risikominderung oder Maßnahmen zur Nutzung von Chancen.

3. Unternehmensstrategie

In diesem Thema wird bewertet, wie Klimaaspekte in Ihre Gesamtstrategie und Finanzplanung integriert werden. CDP wird fragen:

  • Hat Ihre Organisation eine Plan für die Klimawende das entspricht einem 1,5°C-Szenario?
  • Benutzt du Szenarioanalyse um Ihre Geschäftsstrategie zu untermauern?
  • Wie viel Prozent Ihrer Organisation Ausgaben/Einnahmen steht im Einklang mit Ihren Klimawandelzielen?

Profi-Tipp: Passen Sie Ihre Antworten an Frameworks wie TCFD oder SBTi an, um eine strenge und vorausschauende Planung zu demonstrieren.

4. Emissionsziele und Leistung

Dieser Abschnitt ist einer der wichtigsten Abschnitte und konzentriert sich auf Ihre THG-Emissionen und Fortschritte bei der Erreichung der Reduktionsziele. Zu den wichtigsten Fragen gehören:

  • Wie hoch sind Ihre globalen Bruttowerte? Scope-1- und Scope-2-Emissionen in metrischen Tonnen CO2e?
  • Wie stehen Ihre aktuellen Emissionen im Vergleich zu den vorheriges Berichtsjahr?
  • Gab es welche strukturelle Veränderungen Auswirkungen auf die Emissionen im Berichtsjahr?

Profi-Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihre Emissionsdaten zuverlässig, verifiziert und in Übereinstimmung mit den GHG-Protokoll um die Glaubwürdigkeit Ihrer Antworten zu erhöhen.

5. Zusätzliche Themen

Neben den Kernkategorien fragt CDP möglicherweise nach anderen Aspekten Ihrer Klimastrategie, darunter:

  • Emissionsmethodik: Die von Ihnen verwendeten Berechnungsmethoden und Frameworks (z. B. GHG-Protokoll).
  • Energieverbrauch und Effizienz: Gesamtenergieverbrauch und Integration erneuerbarer Energien.
  • Überprüfung: Ob Ihre Angaben extern überprüft wurden.
  • CO2-Bepreisung: Alle internen oder externen CO2-Preismechanismen, die Ihr Unternehmen verwendet.
  • Verlobung: Wie Sie Interessenvertreter, einschließlich Kunden und Lieferanten, in klimabezogene Fragen einbeziehen.
  • Biodiversität: Auswirkungen Ihrer Geschäftstätigkeit auf Ökosysteme und Ihre Bemühungen, diese zu mildern.

Detaillierte Anforderungen, die auf Ihre Branche oder Ihr Offenlegungsniveau zugeschnitten sind, finden Sie in der CDP-Leitfäden.

Der CDP-Fragebogen zum Klimawandel ist mehr als ein Berichtsmechanismus — er ist eine Gelegenheit, über Ihren Weg zur Nachhaltigkeit nachzudenken, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und Ihr Engagement für den Klimaschutz unter Beweis zu stellen. Durch eine gründliche Vorbereitung und Abstimmung Ihrer Antworten auf bewährte Verfahren kann Ihr Unternehmen seine Glaubwürdigkeit stärken, die Erwartungen der Stakeholder erfüllen und Wachstumschancen in einer zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftslandschaft erschließen.

Was Sie von EcoVadis-Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten erwarten können

ÖkoVadis ist ein führender Anbieter von Nachhaltigkeitsratings, der umsetzbare Erkenntnisse und Bewertungen zum Thema Klima für Unternehmen jeder Größe liefert. Mit über 130.000 bewerteten Unternehmen aus 220 Branchen in 180 Ländern konzentriert sich EcoVadis darauf, die Transparenz der Lieferkette zu fördern und Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern.

Immer häufiger werden Anfragen zur Offenlegung über EcoVadis gestellt, insbesondere von Käufern, die die Nachhaltigkeitspraktiken ihrer Lieferanten bewerten möchten. Die Nutzung der Plattform bietet jedoch mehr Vorteile als nur die Erfüllung der Kundenanforderungen. Sie kann Ihnen helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen möglich sind, klimabedingte Risiken anzugehen und Ihren Ruf zu verbessern, indem Sie Ihr Engagement für Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. Ein starker EcoVadis-Score kann Ihr Unternehmen auch als bevorzugten Partner in einer wachsenden Zahl von Branchen positionieren.

Der Offenlegungsprozess von EcoVadis

Wenn Sie eine Aufforderung zur Offenlegung erhalten, beginnt Ihre Reise mit einer detaillierten Fragebogen, zugeschnitten auf Ihre Branche. Der Fragebogen deckt alle wesentlichen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens ab. Sie müssen Belege zur Überprüfung Ihrer Angaben einreichen.

EcoVadis verwendet eine zweistufiges Verfahren:

  1. Analyse Ihrer Antworten und Unterlagen: Die Experten von EcoVadis überprüfen Ihre Antworten und bewerten die bereitgestellten Unterlagen.
  2. Externe Forschung: Analysten vergleichen Ihre Antworten mit öffentlich zugänglichen Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung Ihres Unternehmens.

Sobald diese Bewertung abgeschlossen ist, gibt EcoVadis eine Scorecard das bietet einen detaillierten Überblick über Ihre Nachhaltigkeitsleistung in den wichtigsten Kategorien. Diese Scorecard wird sowohl an Sie als auch an den Kunden weitergegeben, der die Offenlegung beantragt hat.

Zeitlicher Aufwand:
EcoVadis schätzt, dass das Ausfüllen des Fragebogens zwischen einigen Stunden und einigen Tagen dauert, abhängig von:

  • Die Größe Ihres Unternehmens.
  • Ihr Fortschritt auf Ihrem Weg zur Nachhaltigkeit.
  • Wie leicht zugänglich sind die erforderlichen Daten und Dokumentationen.

Wenn Sie Ihre Nachhaltigkeitsdaten und -prozesse proaktiv organisieren, bevor Sie eine Offenlegungsanfrage erhalten, können Sie den Zeit- und Arbeitsaufwand erheblich reduzieren.

Richten Sie Ihre Antworten mit den ScoVadis-Scoring-Kategorien ab

EcoVadis bewertet Unternehmen auf der ganzen Welt vier Schlüsselkategorien, die mit wichtigen internationalen Rahmenbedingungen wie dem Globaler Pakt der Vereinten Nationen, UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, Internationale Arbeitsorganisation Konventionen, Globale Berichtsinitiative (GRI) -Standards, ISO 26000, und die CERES-Roadmap. Die Bereitstellung einer genauen, vollständigen und zuverlässigen Dokumentation für jede Kategorie ist entscheidend, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

1. Umwelt

In dieser Kategorie werden Ihr ökologischer Fußabdruck und Ihre Nachhaltigkeitsinitiativen untersucht, wobei der Schwerpunkt auf folgenden Themen liegt:

  • Kohlendioxidemissionen: Einschließlich Scope-1-, 2- und 3-Daten.
  • Energieverbrauch: Einführung erneuerbarer Energien und Effizienzverbesserungen.
  • Auswirkungen auf Wasser und Biodiversität: Erhaltungspraktiken und Minderung betrieblicher Auswirkungen.
  • Abfall- und Umweltmanagement: Einschließlich Materialverbrauch, Umgang mit Chemikalien und Behandlung von Produkten am Ende ihrer Nutzungsdauer.

Profi-Tipp: Die Emissionsdaten werden genau geprüft. Stellen Sie daher sicher, dass sie vollständig und zuverlässig sind und den branchenweit bewährten Verfahren entsprechen. Dazu gehört auch eine klare Dokumentation Ihrer Methode zur Messung und Berichterstattung über CO2-Emissionen.

2. Arbeit und Menschenrechte

In dieser Kategorie werden Ihre Arbeitspraktiken und -richtlinien bewertet, darunter:

  • Gesundheit, Sicherheit und Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter.
  • Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenrechtsrisiken wie Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Menschenhandel und Diskriminierung.
  • Initiativen für Vielfalt und Inklusion.

Profi-Tipp: Der Nachweis proaktiver Überwachungs- und Abhilfemaßnahmen, wie z. B. Lieferantenaudits oder Beschwerdemechanismen, kann Ihre Punktzahl erheblich verbessern.

3. Ethik

EcoVadis bewertet die Integrität Ihrer Geschäftspraktiken, einschließlich:

  • Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung.
  • Verhinderung von wettbewerbswidrigem Verhalten.
  • Informationsmanagement, einschließlich Datenschutz- und Cybersicherheitspraktiken.

Profi-Tipp: Ein gutes Ergebnis in dieser Kategorie erfordert den Nachweis einer aktiven Umsetzung und Durchsetzung ethischer Richtlinien, nicht nur einen dokumentierten Verhaltenskodex. Nennen Sie Beispiele für regelmäßige Audits, Mitarbeiterschulungen und Kontrollmaßnahmen.

4. Nachhaltige Beschaffung

In dieser Kategorie wird bewertet, wie Sie die Grundsätze der sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR) in die Beschaffungspraktiken integrieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf:

  • Soziale und ökologische Auswirkungen in Ihrer Lieferkette.
  • Lebenszyklusanalyse Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
  • Praktiken des Lieferantenmanagements, einschließlich Audits und Leistungsverbesserungsprogramme.

Profi-Tipp: Heben Sie bestimmte Initiativen oder Tools hervor, mit denen Sie die Leistung Ihrer Lieferanten überwachen, z. B. die Verpflichtung von Lieferanten zur Einhaltung von Nachhaltigkeitskodizes oder die Teilnahme an Schulungsprogrammen.

Die Vorbereitung einer EcoVadis-Anfrage zur Offenlegung von Klimadaten mag komplex erscheinen, bietet jedoch einen erheblichen Mehrwert, der über die Einhaltung der Vorschriften hinausgeht. Wenn Sie diese Anfragen sorgfältig beantworten, können Sie nicht nur die Kundenanforderungen erfüllen, sondern auch die Nachhaltigkeitspraktiken Ihres Unternehmens stärken, Vertrauen bei den Interessengruppen aufbauen und Ihre Wettbewerbsposition in einem zunehmend umweltbewussten Markt verbessern.

Herausforderungen und Fallstricke bei der Beantwortung von Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten

Die Beantwortung von Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten kann entmutigend sein, insbesondere wenn es darum geht, die richtigen Emissionsdaten zu sammeln. Zu den Herausforderungen, vor denen Unternehmen bei der Berichterstattung stehen, gehören in der Regel:

Datenlücken

Berichtspflichtige Unternehmen werden wahrscheinlich auf fehlende Daten stoßen, wenn sie Fragebögen zur Offenlegung einreichen — insbesondere für Scope-3-Emissionen. Eingeschränkte Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der gesamten Wertschöpfungskette und das Fehlen automatisierter und skalierbarer Tools für die Datenextraktion können das Problem noch verschärfen. Um Ihre Scope-3-Berichterstattung zu verbessern, ist es hilfreich, die Lieferanten, Aktivitäten und Prozesse zu priorisieren, die am meisten zu Ihrem Fußabdruck beitragen. Kostenlose Software zur CO2-Bilanzierung wie Persefoni Pro kann erleichtern Einbindung der Lieferanten — Sie können die Plattform kostenlos mit Ihren Lieferanten teilen, um es einfacher zu machen, deren Emissionsdaten zu sammeln und in Ihre Berichterstattung einzubeziehen.

Komplexität

Unternehmen mit komplexen Wertschöpfungsketten und vielen verschiedenen Lieferanten werden es schwieriger haben, alle ihre Scope-3-Emissionen zu berücksichtigen. Und viele Unternehmen werden die Offenlegung gleichzeitig im Rahmen einer Vielzahl von Rahmenbedingungen, einschließlich CDP, EcoVadis und TCFD, vornehmen müssen, was eine zusätzliche Ebene der Komplexität bedeutet.

Kosten

Eine der am häufigsten genannten Herausforderungen bei der Offenlegung von Klimadaten sind die Kosten. Der Aufbau eines Berichtsteams, das Sammeln von Daten und die Berechnung der CO2-Emissionen können teuer sein, insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen. Um dieser Herausforderung zu begegnen — und den Zugang zur CO2-Bilanzierung zu erweitern — bietet Persefoni eine kostenlose Version seiner Software an. Persefoni Pro. Unternehmen, die Anfragen über CDP und EcoVadis erhalten, können die Verwendung von Persefoni Pro zur Berechnung ihres CO2-Fußabdrucks kostenlos testen.

Vorbereitung auf zukünftige Offenlegungsanfragen

Die Erwartungen an die Klimatransparenz wachsen nur. Eine Welle von Vorschriften auf der ganzen Welt erzeugt einen Dominoeffekt, da Unternehmen, die den Offenlegungsvorschriften unterliegen, beginnen, Kohlenstoffdaten aus ihren Lieferketten zu sammeln.

Um nicht überrascht zu werden, müssen Sie bereit sein, auf Offenlegungsanfragen von Kunden und Investoren zu reagieren. Zum Glück gibt es Ressourcen, die helfen können. Beispielsweise kann eine automatisierte Software zur CO2-Bilanzierung den Offenlegungsprozess erheblich rationalisieren und das Vertrauen in die von Ihnen geteilten Daten stärken.

Um mehr zu erfahren, fordern Sie eine Demo mit Persefoni an — oder um aus erster Hand zu erfahren, wie Technologie die Berichterstattung durch CDP, EcoVadis und andere Stellen erleichtern kann — melde dich kostenlos für Persefoni Pro an.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist der Unterschied zwischen CDP und EcoVadis?

CDP und EcoVadis bieten zwar beide Nachhaltigkeitsbewertungen an, es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede. CDP ist eine gemeinnützige Organisation mit den Schwerpunkten Klimawandel, Wasser, Entwaldung, Biodiversität und anderen Umweltfragen. Die CDP-Berichte richten sich in erster Linie an Investoren, die Öffentlichkeit und andere Interessengruppen. Im Gegensatz dazu ist EcoVadis ein gewinnorientiertes Unternehmen, das sich stärker auf die Transparenz der Lieferkette zwischen Unternehmen konzentriert. Es bietet detaillierte Bewertungen zu einem breiten Spektrum von ESG-Themen — darunter Klima, Biodiversität, Abfall, Umweltverschmutzung und nachhaltige Beschaffung — sowie zu Ethik, Arbeit und Menschenrechten.

Wie können kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen auf Anfragen zur Offenlegung von Klimadaten reagieren?

Kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen können kostenlose CO2-Bilanzierungssoftware verwenden, um auf Anfragen von Investoren und Kunden zu reagieren. Mit Persefoni Pro können Sie beispielsweise Ihre Emissionen kostenlos berechnen und so sicherstellen, dass die von Ihnen gemeldeten Daten zuverlässig, transparent und den globalen Standards und Rahmenbedingungen entsprechen. Sie können vereinbaren Sie eine Demo von Persefoni Pro um mehr darüber zu erfahren, wie es Ihnen helfen kann, sich auf die Berichterstattung über Plattformen wie EcoVadis und CDP vorzubereiten.

Wie oft fordern Anleger Aktualisierungen der Klimadaten an?

In der Regel verlangen Anleger von einem Unternehmen, dass dies auf jährlicher Basis offengelegt wird. Sowohl CDP- als auch EcoVadis-Bewertungen sind zwölf Monate gültig. Daher sollten Unternehmen planen, ihre Daten jedes Jahr zu aktualisieren.

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