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Scope 2 Emissionen: Ein erläuternder Leitfaden

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Article Overview

Scope-2-Emissionen spielen eine wichtige Rolle für das Verständnis und die Verwaltung des CO2-Fußabdrucks einer Organisation. Diese Emissionen, die durch den Verbrauch von zugekauftem Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung entstehen, stellen einen indirekten, aber erheblichen Beitrag zu den Treibhausgasemissionen dar. In diesem Blog beschäftigen wir uns mit den Feinheiten der Scope-2-Emissionen und untersuchen deren Definition, Bedeutung und Methoden für die Berechnung und Berichterstattung. Durch ein umfassendes Verständnis der Scope-2-Emissionen können Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Umweltbelastung zu reduzieren und die Nachhaltigkeit ihrer gesamten Geschäftstätigkeit zu fördern.

Was sind Scope 2 Emissionen?

Scope-2-Emissionen beziehen sich auf die indirekten Treibhausgasemissionen, die durch den Verbrauch von gekauftem oder erworbenem Strom, Dampf, Heizung oder Kühlung durch ein Unternehmen entstehen. Diese Emissionen werden als indirekt eingestuft, da sie aus Quellen stammen, die dem Unternehmen nicht direkt gehören oder von diesem kontrolliert werden, sondern mit der Erzeugung der von der Organisation gekauften und verbrauchten Energie in Verbindung stehen.

Im Rahmen von Scope 2 bewerten und melden Organisationen die Emissionen im Zusammenhang mit der Erzeugung des Stroms oder der Energie, die sie verbrauchen, und berücksichtigen dabei Faktoren wie den Energiemix, die Effizienz und die Emissionsintensität der externen Energiequellen. Durch die Berücksichtigung der Scope-2-Emissionen erhalten Unternehmen ein umfassenderes Verständnis ihres gesamten CO2-Fußabdrucks, der sowohl direkte (Geltungsbereich 1) und indirekte Emissionen. Diese Informationen sind wertvoll für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Festlegung von Emissionsreduktionszielen und das Treffen fundierter Entscheidungen zur Minimierung der Umweltbelastung.

Formen des Energieverbrauchs, die sich auf Scope-2-Emissionen auswirken

Für eine genaue Abrechnung und Verwaltung ist es unerlässlich, die verschiedenen Formen des Energieverbrauchs zu verstehen, die zu den Scope-2-Emissionen beitragen. Dazu gehören:

  • Elektrizität: Elektrizität ist die häufigste Energiequelle und versorgt eine Vielzahl von Betrieben in gewerblichen und industriellen Umgebungen, von der Beleuchtung und dem Betrieb von Maschinen bis hin zum Antrieb von Elektrofahrzeugen und bestimmten Heiz-/Kühlsystemen. Die Emissionen hängen mit der Stromerzeugung zusammen, die von der Organisation verbraucht wird.
  • Dampf: Dampf wird häufig in industriellen Prozessen verwendet und dient verschiedenen Zwecken, einschließlich mechanischer Arbeit, Erwärmung oder als Prozessmedium. Dampf kann aus verschiedenen Energiequellen erzeugt werden, und seine Verwendung ist ein weit verbreiteter Aspekt industrieller Abläufe.
  • Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Diese Anlagen erzeugen mehrere Energieformen, typischerweise Strom und Wärme, aus einer einzigen Brennstoffquelle. Durch die Nutzung der Abwärme der Stromerzeugung können KWK-Anlagen die Energieeffizienz erheblich verbessern. Die Emissionen des bei diesen Prozessen verbrannten Brennstoffs tragen jedoch zum Scope-2-Fußabdruck eines Unternehmens bei.
  • Hitze: Neben der Elektroheizung benötigen viele Gewerbegebäude und industrielle Prozesse Wärme, die durch Solarthermie, Erdgas oder andere Brennstoffe erzeugt wird. Der Erzeugungsprozess kann zwar variieren, die indirekten Emissionen, die mit dieser eingekauften Wärme verbunden sind, fallen jedoch unter Scope 2.
  • Kühlen: Ähnlich wie beim Heizen kann die Kühlung auf verschiedene Weise erreicht werden, einschließlich Strom- und Kaltwassersystemen. Die Emissionen werden auf die Energie zurückgeführt, die für die Erzeugung und Verteilung dieser Kühlung aufgewendet wird.

Leitfaden zum GHG-Protokoll (Scope 2)

Um Organisationen bei der Messung und Berichterstattung über Scope-2-Emissionen zu standardisieren und zu unterstützen, GHG Protocol hat spezifische Scope-2-Leitlinien veröffentlicht. Diese Leitlinien sind eine wichtige Ressource für Unternehmen. Sie bieten einen detaillierten Rahmen für die Rechnungslegung, legen Qualitätskriterien für Daten fest und fördern die transparente Offenlegung von Energiekäufen. In den Scope-2-Leitlinien wird betont, wie wichtig es ist, die Energiequelle und die damit verbundenen Emissionen zu verstehen, unabhängig davon, ob sie aus dem lokalen Stromnetz oder aus spezielleren Quellen stammen. Sie legt Grundsätze für die genaue Berechnung und Berichterstattung über diese indirekten Emissionen fest und fördert so eine stärkere Unternehmensverantwortung und eine besser informierte Einbindung der Interessengruppen.

Die Bedeutung der Scope-2-Rechnungslegung

Da Unternehmen weltweit nach Nachhaltigkeit streben, ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen ihrer Aktivitäten zu verstehen. Das ist wo Scope 2 Rechnungslegung wird zu einem zentralen Aspekt der Umweltstrategie des Unternehmens. Es spiegelt das Engagement eines Unternehmens wider, seine Umweltbelastung zu reduzieren CO2-Fußabdruck und entspricht umfassenderen Nachhaltigkeitszielen. Hier erfahren Sie eingehend, warum die Scope-2-Rechnungslegung für jedes zukunftsorientierte Unternehmen unerlässlich ist.

Identifizierung von Risiken und Chancen im Zusammenhang mit eingekaufter Energie

Die Scope-2-Bilanzierung hilft Unternehmen dabei, die Risiken und Chancen zu erkennen und zu verstehen, die mit den Emissionen aus gekauftem und verbrauchtem Strom verbunden sind. Für viele Unternehmen macht der Stromverbrauch einen erheblichen Teil ihres CO2-Fußabdrucks aus. Wenn Unternehmen diese Emissionen verstehen, können sie fundierte Entscheidungen über die Energiebeschaffung, Effizienzverbesserungen und potenzielle Investitionen in erneuerbare Energien treffen. Es ermöglicht Unternehmen, die Volatilität und zukünftige Änderungen der Energiepreise, potenzielle regulatorische Auswirkungen und die Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen einzuschätzen und so Risiken zu managen und Chancen zu nutzen.

Förderung interner Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen

Eine genaue Scope-2-Buchhaltung ist unerlässlich, um Bereiche innerhalb einer Organisation zu identifizieren, in denen Treibhausgasemissionen kann reduziert werden. Es ermöglicht Unternehmen, konkrete, erreichbare Reduktionsziele festzulegen und ihre Leistung im Laufe der Zeit zu verfolgen. Indem Unternehmen die spezifischen Emissionsquellen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch ermitteln, können sie gezielte Strategien wie Energieeffizienzmaßnahmen, Umstellung auf weniger kohlenstoffintensive Energiequellen oder Investitionen in erneuerbare Energien umsetzen. Dies reduziert nicht nur die Emissionen, sondern führt häufig auch zu Kosteneinsparungen und betrieblicher Effizienz.

Zusammenarbeit mit Energieversorgern und Partnern

Wenn Unternehmen die Emissionen von eingekaufter Energie verstehen, können sie effektiver mit ihren Energielieferanten und Partnern im Bereich des Treibhausgasmanagements zusammenarbeiten. Unternehmen können die Nachfrage nach emissionsärmerem Strom ankurbeln und ihre Lieferanten dazu ermutigen, ihre Emissionen offenzulegen und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dieser kooperative Ansatz kann zur Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen führen und sowohl dem Unternehmen als auch seinen Lieferanten helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Verbesserung der Information der Interessengruppen und der Reputation des Unternehmens

Eine transparente öffentliche Berichterstattung über Scope-2-Emissionen ist von grundlegender Bedeutung, um das Vertrauen der Interessengruppen und den Ruf des Unternehmens zu stärken. Interessengruppen, darunter Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden, interessieren sich zunehmend für die Nachhaltigkeitspraktiken von Unternehmen. Durch die offene Berichterstattung über Scope-2-Emissionen stellen Unternehmen ihr Engagement für Transparenz und Rechenschaftspflicht unter Beweis. Dies kann zu einem erhöhten Vertrauen der Stakeholder, verbesserten Anlegerbeziehungen und einer stärkeren Marktposition führen. Darüber hinaus steht es im Einklang mit globalen Berichtsinitiativen und der Einhaltung neuer Vorschriften, die sich auf Nachhaltigkeit und Klimawandel konzentrieren.

Umfang 2 Rechnungslegungsmethoden

Das Scope-2-Leitlinien des GHG-Protokolls bietet Unternehmen standardisierte Methoden zur Berechnung ihrer indirekten Emissionen aus gekaufter Energie. In erster Linie gibt es zwei anerkannte Methoden zur Bilanzierung dieser Emissionen: standortbezogenes Verfahren und die marktgestützte Methode.

Die Wahl zwischen standortbezogenen und marktbasierten Bilanzierungsmethoden kann erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie die Scope-2-Emissionen eines Unternehmens wahrgenommen und verwaltet werden. Die standortbezogene Methode bietet einen umfassenden Überblick und orientiert sich an den regionalen Emissionsfaktoren und den kollektiven Auswirkungen des Energiemixes.

Jedes Unternehmen muss einen standortbezogenen Emissionswert angeben, um die physikalischen Auswirkungen seines Betriebs zu verstehen, ohne Markteinflüsse zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu bietet die marktorientierte Methode Spezifität und entspricht den Nachhaltigkeitsstrategien des Unternehmens und den Verpflichtungen im Bereich erneuerbarer Energien.

Für Unternehmen, die sich für Transparenz und fundierte Entscheidungen einsetzen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Nuancen und Anwendungen beider Methoden zu verstehen. Es ermöglicht ihnen, ihre Entscheidungen zur Strombeschaffung genau zu reflektieren, Interessengruppen mit präzisen Informationen zu versorgen und wirksamere Strategien zur Reduzierung ihrer indirekten Emissionen zu entwickeln.

Standortbasierte Methode

Die standortbezogene Methode berechnet die durchschnittliche Emissionsintensität der Netze, aus denen ein Unternehmen seinen Strom bezieht. Im Wesentlichen geht es darum, die verbrauchte Strommenge mit dem durchschnittlichen Emissionsfaktor des regionalen Netzes zu multiplizieren. Multiplizieren Sie das Produkt mit den Werten des Treibhauspotenzials (GWP), um die Gesamtemissionen in Kohlendioxidäquivalent zu berechnen. Diese Methode spiegelt die Mischung der in das Netz eingespeisten Stromerzeugungsquellen (wie Kohle, Erdgas, erneuerbare Energien usw.) und ihre jeweiligen Emissionsintensitäten wider.

Die standortbezogene Methode bietet einen allgemeinen Überblick über die Emissionen, die auf den Stromverbrauch zurückzuführen sind, und stellt die umfassenderen Umweltauswirkungen des regionalen Energiemixes dar.

Marktbasierte Methode

Die marktorientierte Methode spiegelt dagegen die Emissionen von Stromquellen wider, die speziell von Unternehmen ausgewählt wurden. Diese Methode ermöglicht es Unternehmen, die Umwelteigenschaften des von ihnen gekauften Stroms, wie z. B. eine geringere Emissionsintensität oder die Beschaffung erneuerbarer Energien, durch vertragliche Instrumente oder Verträge zwischen zwei Parteien über den Verkauf und Kauf von Energie in Kombination mit Merkmalen zur Energieerzeugung oder durch entbündelte Leistungsangaben geltend zu machen. Zu diesen gehören beispielsweise Zertifikate für erneuerbare Energien (RECs) oder Herkunftsnachweise (GOs). Die marktorientierte Methode bietet einen maßgeschneiderten Überblick über die Entscheidungen eines Unternehmens zur Strombeschaffung und deren Auswirkungen auf die Umwelt.

Bei dieser Methode werden die Emissionen auf der Grundlage des spezifischen Emissionsfaktors berechnet, der mit der vertraglich vereinbarten oder gewählten Energieversorgung des Unternehmens verbunden ist. Sie ermöglicht es Unternehmen, die Wirkung ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen nachzuweisen, beispielsweise indem sie in erneuerbare Energien investieren oder sich für kohlenstoffarme Stromversorger entscheiden. Die marktorientierte Methode steht im Einklang mit dem Bestreben der Unternehmen, mehr erneuerbare und nachhaltige Energiequellen zu beziehen, und spiegelt die direkten Entscheidungen und Maßnahmen wider, die Unternehmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks ergreifen.

Berechnung der Scope-2-Emissionen: Eine schrittweise Anleitung

Eine genaue Berechnung und Berichterstattung der Scope-2-Emissionen sind entscheidend für die Identifizierung von Reduktionsmöglichkeiten und die Verbesserung der Unternehmensnachhaltigkeit. Begründet in der Prinzipien des GHGP, in dieser ausführlichen Anleitung werden alle Aspekte der Berechnung der Scope-2-Emissionen behandelt, von der Festlegung der Inventargrenzen bis hin zur Berichterstattung der endgültigen Emissionsdaten.

Schritt 1: Inventargrenzen festlegen

Definition der Umfang und Grenzen der Treibhausgasemissionen (THG) des Unternehmens ist der grundlegende Schritt für eine genaue Berichterstattung.

  • Definieren Sie organisatorische Grenzen: Wählen Sie den für Ihr Unternehmen geeigneten Konsolidierungsansatz — Eigenkapital, Finanzkontrolle oder Betriebskontrolle. Damit wird definiert, welche Geschäftsbereiche und Unternehmen in das Treibhausgasinventar aufgenommen werden.
  • Definieren Sie betriebliche Grenzen: Unterteilen Sie die Emissionen des Unternehmens in direkte (Scope 1) und indirekte (Scope 2 und Scope 3). Scope 2 bezieht sich speziell auf indirekte Emissionen aus zugekauftem Strom, Wärme, Dampf oder Kühlung.

Schritt 2: Identifizieren Sie Scope-2-Emissionsquellen

Identifizieren Sie alle Quellen indirekter Emissionen aus gekaufter Energie. Dazu gehören in der Regel:

  • Elektrizität: Die häufigste Scope-2-Emissionsquelle, die für Beleuchtung, Maschinen und mehr verwendet wird.
  • Dampf, Wärme und Kühlung: Wird häufig in industriellen Prozessen oder zur Klimatisierung verwendet.

Sie sollten dokumentieren, welche Arten von Energie Ihr Unternehmen verbraucht und für welchen Zweck sie verwendet wird.

Schritt 3: Ermitteln Sie die Anwendbarkeit des marktorientierten Ansatzes

Stellen Sie fest, ob in den Ländern, in denen Sie tätig sind, differenzierte Energieprodukte in Form von Vertragsinstrumenten (wie Ökostrom) verfügbar sind. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie bei der Berichterstattung gemäß dem THGP marktbasierte Emissionen berechnen und offenlegen, unabhängig davon, ob Sie erneuerbare Energien oder andere Instrumente erwerben.

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6 in Die Scope-2-Leitlinien von GHGP.

Schritt 4: Erfassung von Aktivitätsdaten

Holen Sie sich Daten, die den Verbrauch in MWh- oder kWh-Einheiten angeben, aus Stromrechnungen, Energiezählern oder Schätzungen, bei denen eine direkte Messung nicht möglich ist. Dies sollte so genau und umfassend wie möglich sein und alle organisatorischen Aktivitäten innerhalb der definierten Grenzen abdecken.

Diese Daten sind in gemeinsam genutzten Räumen, in denen der Energieverbrauch nicht gemessen wird, möglicherweise nicht verfügbar. Verwenden Sie in diesen Szenarien die Flächenmethode, um den Stromverbrauch eines gesamten Gebäudes auf der Grundlage der Quadratmeterzahl der einzelnen Mieter und der Auslastung des Gebäudes allen Mietern zuzuweisen.

Schritt 5: Bestimmen Sie die Emissionsfaktoren für jede Methode

Ermitteln Sie für jede Methode die geeignetsten, genauesten, präzisesten und qualitativ hochwertigsten Emissionsfaktoren. Diese Faktoren geben die Menge an Treibhausgasen an, die pro verbrauchter Energieeinheit emittiert werden.

Das GHGP empfiehlt für jede Methode die folgenden Emissionsfaktoren, die in der Reihenfolge ihrer Präferenz aufgeführt sind:

  • Standortbezogene Emissionsfaktoren spiegeln die durchschnittliche Emissionsintensität des regionalen Netzes wider. Zunächst werden regionale oder subnationale Emissionsfaktoren empfohlen, gefolgt von nationalen Produktionsemissionsfaktoren.
  • Marktbasierte Emissionsfaktoren spiegeln die spezifischen Emissionen der Energieverträge oder -zertifikate Ihres Unternehmens wider. Es werden zuerst Zertifikate für Energieattribute empfohlen, gefolgt von Verträgen, Emissionsdaten von Lieferanten und Versorgungsunternehmen, Restmix und anderen durchschnittlichen Netzemissionsfaktoren.

siehe Tabelle 6.2 in den Scope-2-Leitlinien von GHGP für weitere Informationen.

Schritt 6: Emissionen berechnen

Multiplizieren Sie die Energieverbrauchsdaten mit dem entsprechenden Emissionsfaktor. Multiplizieren Sie bei beiden Methoden den Energieverbrauch (in MWh oder kWh) mit dem durchschnittlichen Emissionsfaktor für das Netz. Emissionen (Scope 2) = Energieverbrauch (MWh oder kWh) ×Emissionsfaktor

Anschließend müssen Sie die Gesamtwerte der Treibhausgasemissionen mit den Werten für das globale Erwärmungspotenzial (GWP) multiplizieren, um die Gesamtemissionen in CO2-Äquivalenten (CO2e) zu berechnen.

Schließlich präsentieren Sie die endgültigen Scope-2-Emissionsdaten für jede Methode in metrischen Tonnen jedes Treibhausgass (sofern verfügbar) und in metrischen Tonnen CO2e.

Schritt 7: Ziehen Sie Kredite für erneuerbare Energien (RECs) oder Herkunftsnachweise (GOs) in Betracht

Passen Sie die marktbasierte Emissionsberechnung an, wenn die Organisation Zertifikate oder Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien kauft und diese Instrumente nicht in den marktbasierten Emissionsfaktoren berücksichtigt wurden. Diese Instrumente können eine Reduzierung der marktüblichen Emissionen im Zusammenhang mit eingekauftem Strom ermöglichen.

Schritt 8: Aggregieren und Berichten

Fassen Sie die berechneten Emissionen aus jeder Energiequelle zusammen, um die gesamten Scope-2-Emissionen für Ihr Unternehmen zu ermitteln.

Anschließend sollten Sie einen detaillierten Bericht über die Methodik, Daten, Berechnungen und Ergebnisse erstellen. Dieser sollte umfassend, transparent und an Berichtsstandards wie dem GHG-Protokoll ausgerichtet sein. Die endgültigen Scope-2-Emissionen sollten in metrischen Tonnen der einzelnen Treibhausgase (sofern verfügbar) und in metrischen Tonnen CO2e angegeben werden, was in der Regel in Nachhaltigkeitsberichten oder anderen CSR-Mitteilungen enthalten ist.

Fazit

Die Berechnung der Scope-2-Emissionen ist ein wichtiger Schritt für jede Organisation, die sich dafür einsetzt, ihre Umweltauswirkungen zu verstehen und zu reduzieren. Indem Unternehmen diesen detaillierten Leitfaden befolgen und die Standards des GHG-Protokolls einhalten, können sie eine genaue und glaubwürdige Berichterstattung über ihren CO2-Fußabdruck sicherstellen. Mit einem soliden Ansatz für die Scope-2-Bilanzierung können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, einen sinnvollen Dialog mit Energieversorgern führen und einen positiven Beitrag zu den weltweiten Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen leisten.

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