Unternehmen sind heute einer Reihe von Gefahren durch den Klimawandel ausgesetzt. Dazu gehören physische Risiken wie Stürme und unterbrochene Lieferketten, Übergangsrisiken wie die Bepreisung von CO2-Emissionen und finanzielle Risiken wie erhöhte Betriebskosten. Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, benötigen Sie ein fundiertes Verständnis dafür, wie sich Klimarisiken auf Ihr Unternehmen auswirken — beginnend mit einem grundlegenden Bild Ihres CO2-Fußabdrucks.
Die Geschäftslandschaft verändert sich, und die CO2-Emissionen stehen im Mittelpunkt des Wandels. Klimabedingte Risiken — von extremen Witterungseinflüssen bis hin zu regulatorischem Druck — stören bereits heute den Betrieb und gestalten Branchen um. Eine aktuelle Studie von Ökonomen der University of Chicago unter 15.000 börsennotierten Unternehmen enthüllte eine krasse Realität: Wenn Unternehmen für die durch ihre Emissionen verursachten Schäden finanziell zur Rechenschaft gezogen würden, könnten sie fast die Hälfte ihres Gewinns verlieren.
Aber die Risiken hören hier nicht auf. Unwetterereignisse, Unterbrechungen der Lieferkette und steigende Anforderungen von Verbrauchern, Investoren und Aufsichtsbehörden fordern Unternehmen heraus, schnell Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Diejenigen, die ihren CO2-Fußabdruck nicht berücksichtigen, riskieren, Marktanteile zu verlieren, ihren Ruf zu schädigen und mit finanziellen Strafen rechnen zu müssen.
Um sich in dieser sich wandelnden Landschaft zurechtzufinden, müssen Unternehmen den Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Geschäftsrisiken verstehen. In diesem Artikel werden wir die Arten von Kohlenstoffrisiken aufschlüsseln, ihre Auswirkungen auf Unternehmen untersuchen und umsetzbare Strategien zur Minderung vorstellen.
Was sind CO2-Emissionen?
CO2-Emissionen beziehen sich auf die Gase, die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre freigesetzt werden und den Klimawandel vorantreiben.
Die Emissionen stammen hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe für Energie und Verkehr sowie aus der Landwirtschaft, Landnutzungsänderungen und industriellen Prozessen. Das Treibhausgasprotokoll (GHGP) hat identifiziert verschiedene Arten von Emissionen um Reduktionen voranzutreiben und die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.
Zu diesen Kategorien gehören:
Geltungsbereich 1: Diese direkte Emissionen stammen aus Quellen, die von einer Organisation kontrolliert werden oder ihr gehören, z. B. aus den Fahrzeugen oder Öfen eines Unternehmens.
Geltungsbereich 2: Diese indirekte Emissionen entstehen durch Elektrizität, Dampf, Wärme oder Kühlung, die ein Unternehmen für seinen Betrieb kauft.
Umfang 3: Diese indirekte Emissionen machen in der Regel den Großteil des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens aus. Sie stammen aus Quellen entlang der Wertschöpfungskette — alle Emissionen, die nicht unter die Bereiche 1 und 2 fallen. Beispiele für Scope-3-Quellen sind Aktivitäten in der Lieferkette, Geschäftsreisen sowie die Verwendung und Entsorgung von Produkten, die ein Unternehmen herstellt.
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Welche Bedeutung haben CO2-Emissionen?
Die Reduzierung der CO2-Emissionen ist der Schlüssel zur Eindämmung des Klimawandels.
CO2-Emissionen sind der Hauptgrund für den Klimawandel. Sie tragen zum Anstieg der globalen Temperaturen bei und verschärfen Umweltprobleme wie extreme Wetterereignisse, den Anstieg des Meeresspiegels und den Verlust der biologischen Vielfalt. Die Reduzierung dieser Emissionen ist unerlässlich, um den Klimawandel einzudämmen und die Zukunft unseres Planeten zu sichern.
Wissenschaftler haben betont, dass wir, um die katastrophalsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden, die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren und die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzen müssen, mit einem angestrebten Ziel von 1,5 Grad Celsius. Um dies zu erreichen, sind dringende Maßnahmen in allen Bereichen der Gesellschaft erforderlich.
Als Antwort auf diese globale Herausforderung übernehmen Unternehmen auf der ganzen Welt Wissenschaftlich fundierte Ziele (SBTs) für Emissionsreduktionen. Diese Ziele stehen im Einklang mit den Klimawissenschaften und bieten Unternehmen einen klaren Weg, ihre Geschäftstätigkeit zu dekarbonisieren, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen. Die Festlegung und Erreichung dieser Ziele ist zu einem Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen geworden. Sie treiben Innovation, Rechenschaftspflicht und bedeutende Auswirkungen im Kampf gegen den Klimawandel voran.
Was ist Klimarisiko?
Das Klimarisiko bezieht sich auf potenzielle Schäden an der Umwelt, Unternehmen oder der Gesellschaft durch den Klimawandel.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Bandbreite der Gefahren, die der Klimawandel für Unternehmen darstellt — von extremen Wetterbedingungen über Rufschädigung bis hin zum Verlust des Zugangs zu Kapital. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, diese Risiken zu verstehen, damit sie Strategien zu ihrer Minderung entwickeln können.
Klimabedingte Geschäftsrisiken
Klimabedingte Risiken sind für Unternehmen zunehmend von Bedeutung und werden allgemein nach den Kategorien kategorisiert Task Force für klimabezogene Finanzinformationen (TCFD) in physische Risiken und Übergangsrisiken, mit zusätzlichen finanziellen Auswirkungen, die sich aus diesen Kategorien ergeben. Hier ist eine Aufschlüsselung der einzelnen:
- Körperliche Risiken:
Physikalische Risiken ergeben sich aus den direkten Auswirkungen des Klimawandels, einschließlich akuter und chronischer Ereignisse, die Betriebsabläufe und Lieferketten stören:
- Akute Risiken: Dazu gehören plötzliche, schwere Wetterereignisse wie Wirbelstürme, Überschwemmungen, Waldbrände und extreme Hitzewellen. Solche Ereignisse können Vermögenswerte schädigen, den Betrieb stören und die Versicherungsprämien erhöhen.
- Chronische Risiken: Dazu gehören langfristige Veränderungen der Klimamuster, wie z. B. der Anstieg des Meeresspiegels, anhaltende Dürren und Temperaturerhöhungen. Diese Veränderungen können die Infrastruktur beeinträchtigen, die Verfügbarkeit von Ressourcen beeinträchtigen und die Betriebskosten im Laufe der Zeit erhöhen.
2. Risiken beim Übergang
Diese Risiken ergeben sich aus den wirtschaftlichen, regulatorischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erforderlich sind.
- Regulatorisches Risiko: Regierungen führen zunehmend kohlenstoffbezogene Vorschriften ein, wie etwa die Bepreisung von CO2-Emissionen (z. B. Steuern und Cap-and-Trade-Systeme), Mandate zur Emissionsreduzierung, Energieeffizienzanforderungen und Richtlinien zur Offenlegung von Klimapolitik. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften könnte zu Bußgeldern, erhöhten Kosten oder sogar zum Verlust des Marktzugangs führen.
- Marktrisiko: Im Zuge der Umstellung der Volkswirtschaften auf kohlenstoffarme Energiequellen könnten Unternehmen, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, mit einer geringeren Nachfrage nach ihren Produkten oder höheren Kosten konfrontiert sein. Wettbewerber, die umweltfreundlichere Alternativen anbieten, könnten Marktanteile gewinnen, während Branchen wie Kohle, Öl und Gas schrumpfende Märkte verzeichnen.
- Reputationsrisiko: Kunden, Investoren und andere Interessengruppen bevorzugen zunehmend Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitspraktiken. Unternehmen, von denen angenommen wird, dass sie bei ihren Bemühungen zur CO2-Reduzierung hinterherhinken oder stark zu den Emissionen beitragen, können ihren Ruf schädigen und Geschäfte oder Investitionen verlieren.
- Technologisches Risiko: Der Übergang zu saubereren Technologien kann den Wettbewerbsdruck erhöhen. Unternehmen, die es versäumen, neue, kohlenstoffarme Technologien einzuführen, könnten hinter Mitbewerber zurückfallen, die bei ihren Bemühungen zur Dekarbonisierung weiter fortgeschritten sind.
- Prozessrisiko: Unternehmen können mit Klagen konfrontiert werden, die sich auf ihren Beitrag zum Klimawandel, die Nichteinhaltung der Klimaschutzvorschriften oder die unzureichende Offenlegung klimabedingter Risiken beziehen. Rechtliche Schritte können auch aus irreführenden Nachhaltigkeitsangaben oder der Nichteinhaltung klimabezogener Standards zur Offenlegung von Finanzdaten resultieren.
3. Finanzielle Risiken
Die finanziellen Auswirkungen physischer Risiken und Übergangsrisiken können sich auf verschiedene Weise manifestieren:
- Höhere Betriebskosten:
Preismechanismen für CO2-Emissionen (z. B. Steuern, Cap-and-Trade-Systeme) und steigende Energiekosten für kohlenstoffreiche Brennstoffe können die Betriebskosten in die Höhe treiben. - Zugang zu Kapital und Bewertung:
Anleger und Finanzinstitute bewerten bei ihren Entscheidungen zunehmend die Kohlenstoffrisiken. Unternehmen mit erheblichem CO2-Risiko können aufgrund wahrgenommener langfristiger Risiken mit höheren Kreditkosten, niedrigeren Bonitätseinstufungen oder sinkenden Bewertungen konfrontiert werden. - Strandung von Vermögenswerten:
Anlagen mit hohem Kohlenstoffgehalt (z. B. Kohlekraftwerke, Reserven an fossilen Brennstoffen) können im Zuge der weltweiten Umstellung auf sauberere Energiequellen an Wert verlieren oder veraltet sein. Unternehmen, die stark in solche Vermögenswerte investieren, können erhebliche finanzielle Verluste erleiden.
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Strategien zur Minderung kohlenstoffbedingter Risiken
Wenn Sie die CO2-Risiken, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist, klar identifizieren, können Sie einen Plan entwerfen, um ihnen wirksam zu begegnen. Eine solide Risikomanagementstrategie umfasst die folgenden Schritte:
1. Entwickeln Sie einen Kohlenstoffmanagementplan
Es ist wichtig, messbare, realistische Ziele für die Dekarbonisierung festzulegen und nachhaltige Praktiken umzusetzen, die zu den höchsten Emissionsreduktionen führen.
2. Stakeholder einbeziehen
Die erfolgreiche Minderung von Geschäftsrisiken erfordert die Unterstützung der Interessengruppen, und das Klimarisiko ist nicht anders. Es ist von entscheidender Bedeutung, Partnerschaften aufzubauen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, und gegenüber Kunden und Investoren transparent zu sein, wenn Sie Emissionsziele festlegen und Maßnahmen zur Dekarbonisierung ergreifen.
3. Investieren Sie in Technologie und Innovation
Neue Technologien für die CO2-Bilanzierung können als wirksame Instrumente zur Steuerung des CO2-Risikos und zur effizienten Reduzierung von CO2-Emissionen dienen. Zum Beispiel mit Sitz in den USA Kaliber, Ein Unternehmen für Kollisionsreparaturen mit einem Jahresumsatz von 7,5 Mrd. USD verwendete Persefoni, um mehr als 700.000 Emissionsdatenpunkte in 1.800 verschiedenen Anlagen zu berechnen, sodass es den Anlegern vertrauensvoll Bericht erstatten konnte. Dabei erfuhr das Team von Calibre, dass 70% seiner Emissionen aus Scope-3-Quellen stammen. Jetzt bittet das Unternehmen seine Lieferanten, ihre Daten über die kostenlose Plattform von Persefoni zu berechnen und weiterzugeben. Persefoni Pro.
Aufbau einer widerstandsfähigen Zukunft durch Kohlenstoffmanagement
Die Gefahren, die der Klimawandel für Unternehmen darstellt, nehmen nur zu. Physische Risiken wie Überschwemmungen, Stürme und Dürren beeinträchtigen bereits heute Lieferketten und Betriebsabläufe, während Übergangsrisiken wie neue Vorschriften den Druck zur Dekarbonisierung erhöhen. Wer nicht Schritt hält, kann zu erheblichen Verlusten in Form von höheren Betriebskosten, eingeschränktem Zugang zu Kapital und sogar verloren gegangenen Vermögenswerten führen.
Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Klimarisiken direkt angehen. Sie können damit beginnen, das zu verwenden kostenlose, benutzerfreundliche Software bereitgestellt von Persefoni Pro um ein Basisbild ihrer Emissionen zu erstellen. Mit zuverlässigen Daten können sie effektive Pläne für das Kohlenstoffmanagement erstellen — und ihre Unternehmen zukunftssicher machen.