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CO2-Bilanzierung für KMU: 5 häufige Missverständnisse, die Sie zurückhalten

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Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft und tragen erheblich zu Beschäftigung, Innovation und Lieferketten bei. Doch wenn es um die Bilanzierung von CO2-Emissionen geht, werden KMU oft durch falsche Vorstellungen gebremst, die sie daran hindern, sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Bei der Ausräumung dieser Missverständnisse geht es nicht nur um die Einhaltung der Vorschriften oder die Zufriedenheit der Interessengruppen — es geht auch darum, widerstandsfähige, zukunftssichere Unternehmen in einer Zeit wachsender Umwelterwartungen aufzubauen.

In diesem Artikel werden wir fünf der häufigsten Missverständnisse über die CO2-Bilanzierung von KMU entlarven und umsetzbare Erkenntnisse liefern, die Ihrem Unternehmen helfen, seinen Weg zur Nachhaltigkeit zu beginnen oder zu verbessern.

1. „Die CO2-Bilanzierung ist nur für große Unternehmen.“

Die Realität: CO2-Bilanzierung ist für Unternehmen aller Größen relevant. Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden fordern KMU zunehmend auf, ihren CO2-Fußabdruck offenzulegen. Diese Interessengruppen sind sich bewusst, dass sich Klimaschutzmaßnahmen über gesamte Wertschöpfungsketten erstrecken müssen, weshalb die Daten von KMU für umfassendere Nachhaltigkeitsziele von entscheidender Bedeutung sind.

Warum es wichtig ist: Durch eine proaktive CO2-Bilanzierung können KMU ihre Position in den Lieferketten stärken, die Kundenbeziehungen verbessern und ihre Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. So werden beispielsweise KMU, die größere Unternehmen beliefern, häufig Nachhaltigkeitsbewertungen unterzogen. Wenn Sie mit genauen CO2-Daten vorbereitet sind, kann dies den Unterschied ausmachen, ob Sie einen Auftrag erhalten oder gegen einen Konkurrenten verlieren.

Aktionstipp: Fangen Sie klein an mit einem grundlegenden Emissionsinventar, das sich auf die Bereiche 1, 2 und die relevantesten Teile von konzentriert Umfang 3. Kostenlose Tools und Plattformen, wie Persefoni Pro, kann diesen Prozess überschaubar machen. Sie müssen nicht am ersten Tag perfekt sein. Ziel ist es, mit der Verfolgung und dem Aufbau einer Kultur der Rechenschaftspflicht zu beginnen.

2. „Es ist zu komplex und ressourcenintensiv.“

Die Realität: Während die CO2-Bilanzierung (auf den ersten Blick) entmutigend wirken kann, haben moderne Tools und optimierte Rahmenbedingungen sie viel einfacher gemacht. Viele Lösungen wurden speziell für KMU entwickelt und bieten intuitive Prozesse und Automatisierung, die die Komplexität reduzieren und Zeit sparen.

Warum es wichtig ist: Die Vermeidung einer CO2-Bilanzierung aufgrund der wahrgenommenen Komplexität kann dazu führen, dass Möglichkeiten zur Kosteneinsparung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Wettbewerbsvorteile verpasst werden. Beispielsweise kann die Identifizierung von Ineffizienzen beim Energieverbrauch zu Kostensenkungen führen und gleichzeitig die Emissionen senken.

Aktionstipp: Nutzen Sie benutzerfreundliche Plattformen, die geführte Workflows bieten. Viele Lösungen bieten auch sichere Annahmen für schwieriger zu erfassende Daten, sodass KMU schnell beginnen und im Laufe der Zeit verfeinern können. Die Schulung der Teammitglieder in diesen Tools und die Einrichtung klarer Arbeitsabläufe können den Prozess weiter vereinfachen.

3. „Es ist zu teuer für ein kleines Unternehmen wie meins.“

Die Realität: Die Kosten für die CO2-Bilanzierung sind erheblich gesunken, und KMU stehen jetzt kostenlose oder kostengünstige Tools zur Verfügung. Darüber hinaus überwiegen die Vorteile oft die Kosten, da die CO2-Bilanzierung Effizienzverbesserungen und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung aufzeigen kann.

Warum es wichtig ist: Unternehmen, die aus Kostengründen verzögern, laufen Gefahr, Verträge oder Investitionen zu verlieren, die an Nachhaltigkeitskriterien gebunden sind. Darüber hinaus kann frühzeitiges Handeln die finanzielle Belastung durch die zukünftige Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verringern. Proaktives Handeln kann auch Ihren Ruf verbessern und dazu beitragen, umweltbewusste Kunden und Partner zu gewinnen.

Aktionstipp: Beginnen Sie mit kostenlosen Tools wie Persefoni Pro, um Ihren CO2-Fußabdruck kostenlos zu berechnen. Konzentrieren Sie sich darauf, Bereiche zu identifizieren, in denen sich Emissionen reduzieren lassen, und suchen Sie nach Zuschüssen oder Finanzierungsmöglichkeiten, die Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützen.

4. „Unsere Emissionen sind zu klein, um von Bedeutung zu sein.“

Die Realität: Obwohl die individuellen Emissionen eines KMU im Vergleich zu größeren Unternehmen gering sein mögen, sind ihre kumulativen Auswirkungen erheblich. KMU tragen gemeinsam zu einem erheblichen Teil der weltweiten Emissionen bei, und ihre Anstrengungen sind für die Erreichung der Klimaziele unerlässlich.

Warum es wichtig ist: Interessengruppen, darunter Großkunden und Investoren, legen Wert auf Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette. Wenn Sie Rechenschaftspflicht und Maßnahmen unter Beweis stellen, können Sie Ihren Ruf stärken und neue Geschäftschancen eröffnen. Darüber hinaus befreit Sie die Tatsache, dass Sie ein kleiner Emittent sind, nicht von zukünftigen regulatorischen Anforderungen oder Kundenanforderungen.

Aktionstipp: Konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, in denen Ihr Unternehmen den größten Einfluss hat, z. B. Energieverbrauch, Transport oder Materialbeschaffung. Jeder Schritt zur Emissionsreduzierung trägt zum Gesamtbild bei. Eine Partnerschaft mit gleichgesinnten Lieferanten kann dazu beitragen, Ihre Wirkung zu verstärken.

5. „Die CO2-Bilanzierung entspricht nicht meinen Geschäftszielen.“

Die Realität: Nachhaltigkeit ist zunehmend mit Geschäftserfolg und Wertschöpfung verknüpft. Die CO2-Bilanzierung kann Innovationen vorantreiben, den Markenwert steigern und Ihr Unternehmen auf zukünftige Vorschriften vorbereiten, was direkt auf langfristiges Wachstum und Widerstandsfähigkeit ausgerichtet ist.

Warum es wichtig ist: Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Geschäftstätigkeit integrieren, sind besser positioniert, um den sich ändernden Marktanforderungen gerecht zu werden, neue Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen und die Kundenbindung aufzubauen. Das Ignorieren der CO2-Bilanzierung könnte bedeuten, hinter Konkurrenten zurückzufallen, die sie als strategischen Vorteil nutzen.

Aktionstipp: Stellen Sie die CO2-Bilanzierung als Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens dar. Identifizieren Sie zunächst gemeinsame Ziele wie Kosteneinsparungen oder Wettbewerbsdifferenzierung, um interne Zustimmung zu gewinnen. Binden Sie Mitarbeiter und Interessenvertreter in den Prozess ein, um in Ihrem Unternehmen eine Kultur der Nachhaltigkeit zu schaffen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Die Nachhaltigkeitsreise von Brown&Co

Brown&Co, ein in Großbritannien ansässiges Immobilienunternehmen, das sich auf Immobilienberatung, ländliche Immobilienverwaltung und landwirtschaftliche Beratung spezialisiert hat, dient als ein inspirierendes Beispiel dafür, wie KMU Hindernisse bei der CO2-Bilanzierung überwinden können. Angesichts der wachsenden regulatorischen Anforderungen, der gestiegenen Nachfrage der Interessengruppen und eines internen Engagements für Nachhaltigkeit wusste das Team, dass es seine Emissionen angehen musste, war sich aber nicht sicher, wo es anfangen sollte.

Im Jahr 2024 nutzte Brown&Co die kostenlose Persefoni Pro-Plattform, um ihren CO2-Fußabdruck zum ersten Mal zu messen. Die intuitive Plattform ermöglichte es ihnen, ihre Emissionen mithilfe leicht zugänglicher Daten schnell und effizient zu berechnen. Durch die Vereinfachung des Prozesses half Persefoni dem Team, anfängliche Herausforderungen wie fragmentierte Versorgungsdaten und die wahrgenommene Komplexität der Scope-3-Emissionen zu bewältigen.

„Persefoni hat etwas vereinfacht, von dem ich dachte, ich würde Wochen damit verbringen. Seitdem haben wir uns wieder darauf konzentriert, was wir als Nächstes tun werden“, sagte Alton Nutile, Direktor für kommerzielle Operationen bei Brown&Co.

Die Entscheidung, die Emissionen zu messen, beruhte auf drei Schlüsselfaktoren:

  • Vorbereitung auf behördliche Vorschriften: Vorwegnahme künftiger Vorschriften zur Offenlegung von Klimadaten, wie Optimierte Energie- und CO2-Berichterstattung (SECR), Brown&Co wollte der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein.
  • Erwartungen der Kunden: Der Nachweis einer Vorreiterrolle im Bereich Klimaschutz steht im Einklang mit ihrer Rolle als Umweltschützer für ihre Kunden.
  • Ethische Verantwortung: Es war das Richtige für den Planeten, sich mit ihren Kohlenstoffauswirkungen zu befassen.

Mit Persefoni Pro gewann Brown&Co Vertrauen in ihre Daten und entwickelte eine klare Ausgangsbasis für ihre Emissionen. Dies ermöglichte es ihnen, Reduktionsziele festzulegen, einen Umweltunterausschuss zu bilden und die ISO14001-Zertifizierung anzustreben. Persefonis Kombination aus fortschrittlicher Technologie und fachkundiger Unterstützung stellte sicher, dass die Reise von Brown&Co sowohl überschaubar als auch wirkungsvoll war.

Das Essen zum Mitnehmen: KMU wie Brown&Co können die wahrgenommenen Hindernisse der CO2-Bilanzierung mit den richtigen Tools und der richtigen Denkweise überwinden. Indem sie klein anfangen und sich auf erreichbare Schritte konzentrieren, begeben sie sich auf den Weg zu langfristigem Nachhaltigkeitserfolg.

Warum jetzt handeln?

Die CO2-Bilanzierung ist nicht nur eine Compliance-Maßnahme, sie ist ein strategisches Instrument für Wachstum, Innovation und Widerstandsfähigkeit. Die Welt bewegt sich in Richtung größerer Umwelttransparenz, und KMU, die jetzt handeln, werden besser auf diese Veränderungen vorbereitet sein. Indem KMU diese Missverständnisse ausräumen und proaktive Maßnahmen ergreifen, können sie neue Möglichkeiten erschließen, die Erwartungen der Interessengruppen erfüllen und einen wichtigen Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten.

Erste Schritte: Egal, ob Sie Ihre ersten Schritte unternehmen oder Ihren Ansatz verfeinern, die CO2-Bilanzierung kann überschaubar und wirkungsvoll sein. Identifizieren Sie zunächst Ihre wichtigsten Emissionsquellen, setzen Sie sich erreichbare Ziele und nutzen Sie die für KMU entwickelten Tools. Die Vorteile — von Kosteneinsparungen bis hin zu verbesserten Stakeholderbeziehungen — liegen in greifbarer Nähe.

Bereit für den ersten Schritt? Beginnen Sie noch heute mit der Berechnung Ihres CO2-Fußabdrucks mit Tools, die für KMU entwickelt wurden, wie Persefoni Pro, und schließen Sie sich der Bewegung für eine nachhaltigere Zukunft an.

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